Follow-up & Fortschrittsmeldung: Eine eLSe fährt nach Polen…

LS4 in der Wartung – Bald wieder einsatzbereit!
Ursprünglicher Artikel von Jan2025:
https://sgsm.de/flotte/eine-else-faehrt-nach-polen/

Unsere „Else“ befindet sich aktuell in der planmäßigen Wartung bei MG Gliedes in Polen. Die Arbeiten laufen auf Hochtouren, damit sie bald wieder für den Vereinsbetrieb zur Verfügung steht.

Wartungsarbeiten in vollem Gange

Derzeit werden alle sicherheitsrelevanten Komponenten überprüft. Steuerseile, Flächenübergänge und kleinere Reparaturen stehen auf der Liste. Damit stellen wir sicher, dass unser Flieger auch in Zukunft zuverlässig und sicher fliegt.

Lackierarbeiten starten demnächst

Nach Abschluss der technischen Wartung wird Else eine Auffrischung der Lackierung erhalten. Die Arbeiten werden in den kommenden Wochen beginnen, sodass unser Flugzeug nicht nur technisch, sondern auch optisch in bestem Zustand zurückkehrt.

Wir halten euch über den Fortschritt der Arbeiten auf dem Laufenden und informieren rechtzeitig, sobald Else wieder einsatzbereit ist. Ein großer Dank geht an alle, die die Transporte und Organisation der Lackierung tatkräftig unterstützen!

Eine eLSe fährt nach Polen…

Unsere „eLSen“ bekommen derzeit nacheinander eine Verjüngungskur in Sachen Lack. Nachdem wir letztes Jahr mit unserer LS6 zur Neulackierung bei MG Gliders in Polen waren, ist nun mit der D-0800 die erste unserer beiden LS4 an der Reihe.

Begleitet wurde unsere eLSe bei ihrem Ausflug nach Schlesien von Detlef und mir. Treffpunkt am frühen Morgen an unserer Halle, ein letzter Check von Hänger und Unterlagen und los ging es.

Im Dunklen in UWOE gestartet und im Dunklen in Ligota / Oberschlesien (nordwestlich von Bielsko-Biala) angekommen. In UWOE lag noch Restschnee und mit Grenzübertritt nach Polen fiel frischer Schnee in den oberschlesischen Hügeln… und dazwischen viel Sonnenschein…

Wir wurden in Ligota nach Ankunft sehr freundlich von der Crew von MG Gliders empfangen. Kurze Bestandsaufnahme des Flugzeugs, Erstellung von Übergabeprotokoll und Auftragspapieren und schon konnten wir direkt zu unserem Übernachtungshotel in Ustron aufbrechen. Eine knappe halbe Stunde Fahrt und wir erreichten die „Willa Kraj“ – wie der Name schon sagt war unsere Unterkunft in einer schönen historischen Villa Nahe des Zentrums von Ustron gelegen.

In Ustron war sogar noch ein Weihnachtsmarkt aufgebaut (ob die den bis Lichtmess stehen lassen?), uns war aber mehr nach einem kühlem Fahrtbier als nach dem süßlich duftenden Glühwein.

Nachbesprechung der Fahrt dann in einem netten Kellerlokal (Restauracja Smaki Beskidów) mit leckeren Rouladen, schlesischen Knödeln und lokalem Bier – Prost!

Am nächsten Morgen stellen wir fest, dass es nochmal etwas geschneit hat, glücklicherweise klarte es dann auf. Ein reichhaltiges polnisches Frühstück im Hotel und dann ging es um 09:00 Uhr wieder Richtung Heimat.
In Ustron noch ein Foto von einem Fliegerdenkmal entlang des Weges geknipst und dann nach Tankstopp Richtung Autobahn nach Westen… In der Gegend von Olmütz gab es nochmal etwas lokalen heftigen Schneefall mit weißen Straßen, dass sollte dann aber glücklicherweise der letzte Schnee des Tages bleiben.

Auf der Hinfahrt am Freitag fiel uns bereits am Flughafen Vyskov in Tschechien ein Luftfahrt-Museum mit alten Flugzeugen der tschechischen Luftwaffe direkt neben der Autobahn auf, auf der Rückfahrt wollten wir dann mal genauer hinsehen… leider stellte sich aber heraus, dass das Museum bis April noch geschlossen ist, nur zwei Hunde haben uns mit ihrem Bellen unmissverständlich klargemacht, dass wir nicht vor dem Frühjahr zurückkommen sollten… 😉

Die weitere Fahrt war sehr sonnig und entspannt… außer dass wir dem Navi dann mit Einstellung der „kürzesten“ statt „besten“ Strecke gefolgt sind, was sich dann auf einmal als kurzer Teilausflug übers Land herausstellen sollte. Die österreichischen Grenzer in Kleinhaugsdorf (nördlich von Wien) waren so verwundert über das Münchner Auto an ihrem Übergang, dass sie uns anhielten um erstmal freundlich zu fragen „Wo kommst jetzt ihr her?“… Interessanterweise waren wir gefühlt auf beiden Fahrten zwischen dem Bereich Wien und Schlesien das einzige Auto mit deutschem Kennzeichen… 🤔

Vor dem Stift Melk dann noch eine Pause für die persönliche „Ver- und Entsorgung“ und dann ging es mit dem herannahenden Sonnenuntergang entlang der Berge… Entspanntes Heimrollen nach UWOE auf der bekannten Strecke von Salzburg via der Ausfahrt Grabenstätt und bei Ankunft an der Halle die Freunde rechtzeitig beim Beenden der samstäglichen Winterarbeit angetroffen…

Es war eine schöne Tour für uns in europäische Regionen, die man sonst nicht alltäglich besucht… Spaß hat’s gemacht!

Eine kurze Statistik der Reise: 1.625 km von und nach MUC zurückgelegt, dank des sparsamen Diesels nur 105,5 l verbraucht mit zwei Tankstopps, d.h. 6,5 l pro 100 km Durchschnittsverbrauch.

Gute Gespräche im bequemen Wagen über gut ausgebaute Straßen, keine Staus, so macht eine Reise Freude!